Airbus-Streik lähmt Produktion
Dem europäischen Flugzeugbauer drohen in dieser Woche Produktionsprobleme. Die Produktion praktisch aller Flugzeugtypen sind vom Streik in Frankreich betroffen.

Dem Flugzeugbauer Airbus drohen in dieser Woche Produktionsprobleme. Im Streit um die angebliche Verlagerung von Kapazitäten nach Deutschland beschlossen die französischen Gewerkschaften am Montag, die Fertigung durch Blockade- und Streikaktionen lahmzulegen.
Die Aktionen sollen die ganze Woche über dauern und praktisch alle Flugzeugtypen betreffen. Ziel der Streiks und Blockaden sei es, «die Direktion zurück an den Verhandlungstisch zu zwingen», erklärten fünf französische Airbus-Gewerkschaften.
Sie wollen mit dem Streik durchsetzen, dass in Frankreich mindestens so viele Stellen geschaffen werden wie im Airbus- Partnerland Deutschland. Laut der Gewerkschaft Force Ouvrière (FO) werden in Deutschland dieses Jahr 700 bis 800 Stellen entstehen, nachdem im Zuge des Sparplans Power 8 bei Airbus zwischen 2007 und 2010 tausende Stellen gestrichen worden waren.
A330 und A340 betroffen
Gleichzeitig verlangen die Gewerkschaften eine Lohnerhöhung von 3,5 Prozent für die 20'000 französischen Airbus-Beschäftigten, während das Unternehmen bisher 1,9 Prozent anbietet.
Am Montag war insbesondere die Fertigung der Langstreckenflugzeuge A330 und A340 Ziel der Blockade, wie FO-Vertreter Jean-François Knepper sagte. Am Dienstag sollten sich die Protestaktionen auf den Mittelstreckenflieger A320 und am Mittwoch auf den Super-Airbus A380 konzentrieren.
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