Älteste Bank der Welt will weitere Hilfen von Rom beantragen
Mailand Die angeschlagene Banca Monte dei Paschi di Siena (BMPS) will Italien bis Ende Jahr um eine weitere Finanzhilfe in der Höhe von rund 1,5 Milliarden
Euro bitten. Damit wolle sie ihre Eigenkapitalquote stärken und die Auflagen der europäischen Bankenaufsicht erfüllen, gab die Bank am Mittwoch bekannt. Um die Rentabilität zu erhöhen, werde die Bank zudem bis 2015 etwa 4600 Mitarbeitende entlassen und rund 400 Filialen schliessen. Erst am Dienstag hatte Italien angekündigt, die Bank mit einer Finanzhilfe von 2 Milliarden Euro zu stützen. Zudem ersetzte der Staat einen der Bank im Jahr 2009 gewährten Kredit von 1,9 Milliarden Euro durch einen neuen Kredit. Damit belaufen sich die Hilfen für die BMPS, die das älteste Geldinstitut der Welt ist, bereits auf insgesamt 3,9 Milliarden Euro. Die im Jahr 1492 gegründete toskanische Bank benötigt früheren Berichten zufolge bis Ende Juni fast 3,3 Milliarden Euro, um die von der europäischen Bankenaufsicht EBA festgeschriebene Eigenkapitalquote von 9 Prozent zu erreichen. Im letzten Jahr hatte die Bank infolge der Auswirkungen der Schuldenkrise mit einem Verlust von knapp 4,7 Milliarden Euro abgeschlossen.
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