Achillessehnenriss: Bolt bangt um Olympia
Der grosse Dominator der Sprintszene muss an den jamaikanischen Ausscheidungen für Rio aufgeben. Noch ist aber eine Hintertür offen.

An den nationalen Meisterschaften Jamaikas musste Usain Bolt vor dem Final über 100 m wegen eines Achillessehnenrisses aufgeben. Sein Rivale Yohan Blake gewann in 9,95 Sekunden und sicherte sich formell das Olympia-Ticket. Aber auch Blake bekundete Probleme: Er wurde im Final wegen Fehlstarts disqualifiziert und durfte erst nach einer zweiten Revision doch noch antreten.
Obwohl die Landesmeisterschaften als Olympia-Ausscheidungen dienen, und obwohl Bolt das ganze Wochenende nicht mehr wird starten können, ist der elfmalige Weltmeister und sechsmalige Olympiasieger für Rio noch nicht aus dem Rennen. Bolt muss aber vor den Olympischen Spielen in einem Wettkampf unter Beweis stellen, dass er fit ist. Er plant diesen Testlauf am Meeting in London am 22. Juli.
Bolt sagte, dass er die Achillessehnenprobleme schon am Donnerstag im Viertelfinallauf erstmals spürte. Am Freitag gewann er noch den Halbfinallauf in 10,04 Sekunden, ehe er sich nochmals in medizinische Betreuung begab. Bolt: «Festgestellt wurde ein Achillessehnenriss ersten Grades, also ein Riss der mildesten Art. Ich gehe davon aus, dass ich bis Rio wieder voll leistungsfähig bin.»
Auch Blake rechnet weiter mit Bolt: «Keine Zweifel! Absolut keine Zweifel! Das ist nur eine Vorsichtsmassnahme. Bolt wird in Rio in Form sein.»
Die drei Olympia-Tickets über 100 m gingen an Blake (9,95), Nickel Ashmeade (9,96) und Jevaughn Minzie (10,02), wobei Minzie nur die Staffel bestreiten kann, wenn Bolt den Fitnesstest in London besteht.
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