Abschreiber lässt Roche-Gewinn sinken
Roche hat dank den Krebsmedikamenten den Umsatz im Halbjahr steigern können. Unter dem Strich belastete aber eine Wertberichtigung das Resultat. Die Aktien notieren im Plus.
Der Umsatz des Pharmakonzerns Roche stieg im ersten Halbjahr – mit unveränderten Wechselkursen gerechnet – um 5 Prozent auf 22,97 Milliarden Franken. Wegen des schwachen Dollars ging der Umsatz in Franken gerechnet effektiv aber um 1 Prozent zurück, wie das Basler Unternehmen heute bekanntgab.
Roche schlug mit seinen Zahlen die Analystenprognosen leicht: In einer Umfrage ermittelte die Nachrichtenagentur AWP im Schnitt eine Umsatzprognose von 22,94 Milliarden Franken.
Die Division Pharma steigerte ihre Verkäufe in Lokalwährungen um 4 Prozent auf 17,83 Milliarden Franken, während die Sparte Diagnostics um 6 Prozent auf 5,14 Milliarden Franken zulegen konnte, wie weiter mitgeteilt wurde.
Reingewinn sinkt
Roche berichtet von einem operativ guten Halbjahr: Der Kern-Betriebsgewinn stieg um 7 Prozent auf 9,41 Milliarden Franken. Sparmassnahmem hätten zur Steigerung beigetragen, hiess es. Analysten hatten einen Kern-Betriebsgewinn von gut 9 Milliarden Franken erwartet.
Der Reingewinn der Gruppe sank von 6,05 Milliarden Franken auf 5,64 Milliarden Franken. Im Resultat ist eine Wertberichtigung von 414 Millionen Franken auf immateriellem Anlagevermögen bei Tissue Diagnostics enthalten.
Roche-Genussscheine gefragt
Die Genussscheine des Pharmakonzerns starten nach der Publikation der jüngsten Geschäftszahlen mit Kursgewinnen von bis zu 1,5 Prozent in den Börsenhandel. Danach sank der Kurs wieder etwas – um 10 Uhr lag er rund 0,7 Prozent über jenem des Vorabends.
Analysten zeigten sich mit dem Halbjahresumsatz von knapp 23 Milliarden Franken zufrieden. Sie lobten auch die Kostensenkungsmassnahmen, die für ein überraschend hohes Betriebsresultat sorgten.
SDA/rub
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