Abschied vom Rütli, Ankunft in Zypern
Die Personenfreizügigkeit mit der Europäischen Union ist gut – aber was hat das mit EU-Parlamentspräsident, Herrn Schulz, zu tun?

Vorne Martin Schulz, links von ihm Maya Graf, rechts Filippo Lombardi, hinter ihnen Werner Stauffacher, Walter Fürst und Arnold von Melchtal. War sich Schulz, der Präsident des Europäischen Parlaments, ein Deutscher auf Besuch in der Schweiz, bewusst, wer hinter ihm im Bundeshaus stand? Die drei Eidgenossen – eine etwas kitschige, bombastische Skulptur – blicken seit 1914 die Treppen in der Kuppelhalle unseres Parlaments hinunter – sie wirken abweisend, wie sie ihre dicken Arme zum Schwur ausstrecken, sie sehen unfreundlich aus, wenn man ihnen entgegenkommt und in die versteinerten Augen schaut, als wäre ihnen noch nicht bekannt, dass ihre Nachfahren einst zu Hoteliers und Gastwirten mutieren würden, also Spezialisten der Höflichkeit, der professionellen Schmeichelei. Werfen diese alt-eidgenössischen Türsteher Martin Schulz gleich wieder hinaus?