Abel Kirui gewinnt WM-Marathon
Kenia bleibt bei den Männern die Marathon-Nation Nummer 1.
An den Weltmeisterschaften in Berlin feierte das ostafrikanische Land durch Abel Kirui und Emmanuel Mutai einen Doppelsieg. Äthiopiens Ehre rettete Tsegay Kebede, der sich die Bronzemedaille sicherte.
Im schnellsten Marathon der WM-Geschichte stellte Kirui mit 2:06:54 einen Meisterschaftsrekord auf. Bei idealen Bedingungen siegte er am Ende mit knapp einer Minute Vorsprung auf Mutai (2:07:48), der auf dem letzten Kilometer erbrechen musste, sich aber noch deutlich vor dem Olympia-Dritten Kebede (2:08:35) ins Ziel am Brandenburger Tor retten konnte. In Abwesenheit von Viktor Röthlin - der WM-Dritte von 2007 hatte bereits im letzten Winter seinen Startverzicht erklärt - klassierte sich der Spanier Jose Manuel Martinez als bester Europäer im achten Rang (2:14:04).
Die Entscheidung auf dem gut 10 km langen Rundkurs in der Berliner Innenstadt fiel gut fünf Kilometer vor dem Ziel, als der 24-jährige Mutai das Tempo seines Landsmanns Kirui nicht mehr mitgehen konnte. Kurz zuvor hatte bereits der Olympia-Vierte Deriba Merga abreissen lassen müssen. Äthiopiens Gold-Hoffnung musste dem hohen Anfangstempo der Kenianer Tribut zollen und gab wenig später auf. Keine Chance auf den Sieg hatte auch der Topfavorit Robert Cheruiyot (5.), der zu Beginn des Rennens die Pace machte.
Mit dem Sieg trat Kirui in die Fussstapfen seiner Landsleute Douglas Wakihuri und Luke Kibet, die 1987 in Rom (Wakihuri) und 2007 (Kibet) in Osaka jeweils für Kenia WM-Gold im Marathon gewonnen hatten. Der Titelverteidiger Kibet fehlte in Berlin aber ebenso wie Olympiasieger Samuel Wanjiru (Ken).
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