Ab Mitternacht kein Public Viewing
Mehrere Spiele der Fussball-WM werden in der Schweiz erst nach Mitternacht im Fernsehen zu sehen sein. Für Übertragungen im Freien ist in den meisten Städten aber schon vorher Schluss.

Ab 24 Uhr dürfen in den meisten grossen Deutschschweizer Städten keine Public Viewings mehr durchgeführt werden, wie die «SonntagsZeitung» berichtet. Darauf einigten sich die verantwortlichen Gewerbepolizisten und Beamten an einer gemeinsamen Sitzung im November 2013. Ein Ausnahme ist Basel. Dort dürfen Gartenbeizen und Strassencafés ohne Spezialbewilligung bis 2.30 Uhr Matchs übertragen.
«Diese Regelung hat sich bisher bewährt», sagte André Frauchiger vom Bau- und Verkehrsdepartement. In Luzern, Zürich, Biel, Winterthur und St. Gallen will man von brasilianischen Nächten trotzdem nichts wissen. Die Nachtruhe steht im Vordergrund.
Vuvuzuela-Verbot in Luzern
Die Public-Viewing-Verbote der Städte trifft viele Spiele: Aufgrund der Zeitverschiebung zwischen Brasilien und der Schweiz werden elf Spiele nach Mitternacht angepfiffen. Eines davon ist die Spitzenpartie England-Italien. Auch für die 18 Spiele, die nach 22 Uhr beginnen, gelten besondere Regeln.
Das Polizeidepartement der Stadt Zürich schreibt vor, dass «die Fernsehgeräte 15 Minuten nach Spielschluss abzuschalten» seien. In Luzern setzte die Stadt ein Vuvuzela-Verbot durch und verpflichtet die Veranstalter zu Lautsprecheranlagen mit «schmalem Abstrahlwinkel». Die Stadt St. Gallen hält fest, dass «störende, lärmverursachende Aktivitäten im Freien grundsätzlich verboten» seien.
Während sich die Schweizer Stadtverwaltungen auf die detailreiche Ausarbeitung von Betriebsregeln für die öffentliche Übertragung von WM-Spielen konzentrierten, zeige Deutschland, dass es auch anders gehe, schreibt die «SonntagsZeitung». Dort wolle die Bundesregierung die Nachtruhe per Public-Viewing-Verordnung aufheben – wie schon 2006 und 2010.
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