6-Jähriger will Flüchtlingsbub bei sich aufnehmen
Alex aus New York will dem syrischen Buben Omran einen Platz in seiner Familie anbieten – und wendet sich an Barack Obama. Der US-Präsident ist gerührt.
Er sitzt in einem Krankenwagen, blutüberströmt und mit verstaubtem Gesicht: Das Video des fünfjährigen Omran, der in Aleppo gerade einen Luftangriff überlebt hat, ging um die Welt. Auch der sechsjährige Alex aus New York hat vom Schicksal des syrischen Buben erfahren.
In einem Brief ans Weisse Haus fragt er Barack Obama, ob der syrische Bub nicht Teil seiner Familie werden könne. «Können Sie ihn bitte holen und zu uns (...) bringen? Wir werden mit Fahnen, Blumen und Luftballons auf ihn warten. Wir werden ihm eine Familie geben und er wird unser Bruder sein», schreibt Alex.
Er habe auch einen Syrer in seiner Klasse, die beiden könnten ja zusammen spielen. Seine Familie könnte von Omran eine neue Sprache lernen, schreibt Alex, im Gegenzug würde er ihm das Velofahren beibringen. Er und seine Schwester würden mit Omran das Spielzeug teilen, und: «Ich werde ihm Addieren und Subtrahieren beibringen.»
«Wir können alle von Alex lernen»
Präsident Obama zitierte den Brief von Alex diese Woche auf dem Flüchtlingsgipfel der Vereinten Nationen und zeigte sich tief gerührt. «Die Menschlichkeit dieses kleinen Jungen, der noch nicht gelernt hat, zynisch zu sein oder misstrauisch oder verängstigt vor fremden Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihres Aussehens oder der Art, wie sie beten – wir können alle von Alex lernen», sagte der US-Präsident.
Das Video mit dem Brief wurde auf Obamas Facebook-Seite veröffentlicht. Mehr als sieben Millionen Menschen haben es sich bereits angeschaut.
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