Spionage im Netz50’000 Menschen wurden möglicherweise Ziel von Cybersöldnern
Die Facebook-Mutter Meta ist gegen sieben Unternehmen vorgegangen, die sich auf das Ausspionieren von Internetnutzern spezialisiert haben. Unter den Opfern seien Journalisten, Kritiker autoritärer Regime, Familien von Oppositionellen und Menschenrechtsaktivisten.

Die Facebook-Mutter Meta ist gegen sogenannte Cybersöldner vorgegangen, die für zahlende Auftraggeber Internetnutzer ausspionieren. Meta schloss auf seinen Plattformen Facebook und Instagram rund 1500 Nutzerkonten, die in Verbindung mit sieben solcher Anbieter stehen, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Meta informierte zudem rund 50’000 Menschen in mehr als 100 Ländern darüber, dass sie möglicherweise Ziel von Cybersöldnern wurden.
Spezialisierte Firmen würden das Ausspionieren von Internetnutzern für den «Höchstbietenden» erledigen, sagte Facebook-Sicherheitschef Nathaniel Gleicher. «Diese Cybersöldner behaupten zwar oft, dass ihre Dienste nur auf Kriminelle und Söldner abzielen», erklärte Meta. Unter den Opfern seien in Wirklichkeit aber Journalisten, Kritiker autoritärer Regime, Familien von Oppositionellen und Menschenrechtsaktivisten.
Firmen aus Israel, Indien, Nordmazedonien und China
Meta ging nun gegen sieben Cybersöldner-Unternehmen vor. Vier von ihnen – Cobwebs Technologies, Cognyte, Black Cube und Bluehawk CI – sind in Israel ansässig oder wurden dort gegründet. Die anderen stammen aus Indien, Nordmazedonien und China.
AFP
Fehler gefunden?Jetzt melden.