50 zusätzliche Asylsuchende für Wil
Der Kanton St. Gallen muss zurzeit doppelt so viele Asylbewerber unterbringen wie in den letzten zwei Monaten. Deshalb schafft er in der Psychiatrischen Klinik Wil Platz.

Der Kanton St. Gallen bringt 50 Asylsuchende in einem ehemaligen Personalhaus der Psychiatrischen Klinik Wil unter. Das temporäre «Wohnfoyer» ist nötig wegen eines Engpasses bei der Unterbringung von Asylsuchenden, wie die Staatskanzlei am Mittwoch mitteilte.
Die übrigen kantonalen Zentren in Oberbüren, Necker, Eggersriet und Mols seien sehr stark belegt. In den letzten beiden Monaten erhielt St. Gallen vom Bund doppelt so viele Asylsuchende zugewiesen wie in den Monaten davor. Der Kanton braucht deshalb vorübergehend mehr Plätze.
Die Eröffnung des Wohnfoyers in Wil sei mit dem Wiler Stadtrat abgesprochen, heisst es. Das ehemalige Personalhaus gehört dem Kanton. Im gleichen Gebäude wohnen bereits Asylsuchende, die der Stadt Wil zugeteilt sind. Die neue Unterkunft steht als Zweigstelle unter der Leitung des Asylzentrums Necker.
Der Kanton geht davon aus, dass die temporäre Unterkunft in Wil für ein halbes Jahr bis zwei Jahre gebraucht wird. Sobald sich die Lage in den kantonalen Zentren und die Zuteilung von Asylsuchenden an die Gemeinde normalisiert, soll die Unterkunft wieder geschlossen werden.
Nach Prognosen des Bundesamt für Migration (BFM) muss der Kanton St. Gallen in nächster Zeit mit bis zu 120 neu zugeteilten Asylsuchenden pro Monat rechnen. Dies sind sechs Prozent der Asylsuchenden, die in der Schweiz eintreffen.
SDA/chk
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