...40 Jahren: Das Ende des Prager Frühlings
Am 21. August 1968 besetzten Truppen des Warschauer Paktes die tschechoslowakische Hauptstadt.
Aufbruch, Studentenbewegung, Revolte. Das Jahr 1968 wurde in erster Linie durch diese Begriffe geprägt. Auch in der ehemaligen Tschechslowakei, wo die Kommunisten am 4. Januar Alexander Dubcek zum Parteichef wählten. Dubcek wollte sein Land liberalisieren und demokratisieren sowie dem Sozialismus ein «menschliches Antlitz» geben.
Mit der Umsetzung dieser Ziele begann der «Prager Frühling». Die Bevölkerung freute sich an den neuen Freiheiten. Die Staaten des Warschauer Paktes beobachteten die Entwicklung mit wachsendem Unbehagen.
Der sowjetische Staatschef Leonid Breschnew sagte im Juni zu Dubcek: «Wir können nicht mehr damit einverstanden sein, dass feindliche Kräfte Ihr Land vom Weg des Sozialismus stossen.» Anfang August gab es für Dubcek und seine Anhänger einen kurzen Augenblick der Hoffnung, da der Warschauer Pakt neben überwiegender Kritik auch «die nationale Besonderheit» bemerkte. Damit war aber in der Nacht des 21. August 1968 Schluss. Truppen des Warschauer Paktes besetzten binnen kurzer Zeit die strategisch wichtigsten Punkte Prags, viele Menschen starben. Dubcek und seine Parteigenossen liessen sich widerstandslos festnehmen und in ein Lager des sowjetischen Geheimdiensts bringen. Dies war das Ende des «Prager Frühlings».
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