4 Oscars für «The King's Speech», Portman beste Hauptdarstellerin
Die Oscar-Nacht ist mit der Trophäe für das Stotterer-Drama von Tom Hooper als bester Film zu Ende gegangen. Bei den Hauptdarstellern setzten sich Colin Firth und Natalie Portman durch.
«The King's Speech» ist bei der Oscar-Verleihung als bester Film des vergangenen Jahres ausgezeichnet worden. Tom Hoopers Historiendrama über den stotternden König George VI. setzte sich in der Nacht zum Montag unter anderem gegen Joel und Ethan Coens Western «True Grit», Darren Aronofskys Ballet-Thriller «Black Swan» und David Finchers Facebook-Drama «The Social Network» durch.
Es war die vierte Auszeichnung für den zwölffach nominierten Film an diesem Abend. Zuvor waren bereits Trophäen an Regisseur Tom Hooper und Hauptdarsteller Colin Firth gegangen. Ausserdem erhielt «The King's Speech» die Auszeichnung für das beste Originaldrehbuch.
Der britische Schauspieler Colin Firth hat für seine überzeugende Darstellung des stotternden britischen Königs George VI. im Film «The King's Speech» den Oscar als bester Hauptdarsteller erhalten. Firth bedankte sich in einer launigen Rede bei den Machern des Films, seiner Familie und seinen Schauspielkollegen. Der 50-jährige Firth war bereits vor der Oscar-Verleihung als Favorit gehandelt worden.
Oscar für dänischen Film
Natalie Portman hat den Oscar als beste Hauptdarstellerin gewonnen. Sie bekam den Preis in der Nacht zum Montag für ihre Verkörperung einer psychotischen Ballerina in «Black Swan» und setzte sich gegen Jennifer Lawrence («Winter's Bone»), Annette Bening («The Kids Are All Right»), Michelle Williams («Blue Valentine») und Nicole Kidman («Rabbit Hole») durch. Die hochschwangere 29-Jährige nahm den Preis sichtlich gerührt an. Es ist der einzige Oscar für «Black Swan», der in fünf Kategorien nominiert war.
In ihrer Dankesrede wandte sich Portman an den Choreografen aus «Black Swan», Benjamin Millepied, in den sie sich bei den Dreharbeiten verliebt hatte. Er sei ihre «schöne Liebe» und habe ihr nun ihre wichtigste Rolle gegeben, sagte Portman in der Dankesrede mit Blick auf die bevorstehende Geburt. Hinter der Bühne meinte sie dann, ihr Baby halte sie inmitten des Glamours der Preisverleihung auf dem Boden. «Es fühlt sich an wie ein Schutz gegen all den Rummel.»
Tom Hooper hat für seinen Film «The King's Speech» den Oscar für die beste Regie gewonnen. «The King's Speech» ist erst sein zweiter Spielfilm. Der Oscar für den besten fremdsprachigen Film geht in diesem Jahr an Dänemark. «In a Better World», ein Drama über zwei Familien, erhielt die begehrte Film-Trophäe. Die Regisseurin Susanne Bier nahm den Preis im Kodak Theater in Hollywood entgegen.
Übergangener Geoffrey Rush
Als bester Nebendarsteller wurde der Brite Christian Bale für seine Rolle im Boxer-Drama «The Fighter» ausgezeichnet. Es ist der erste Oscar des früheren Batman-Darstellers. Leer ging der diesjährige Favorit «The King's Speech» in dieser Kategorie aus: Geoffrey Rush wurde von der Academy übergangen.
Gleich erging es der Britin Helena Bonham Carter, die für ihre Rolle in «The King's Speech» als beste Nebendarstellerin nominiert war. Die Academy vergab den Preis stattdessen an die US-Amerikanerin Melissa Leo («The Fighter»). Dagegen konnte der mit zwölf Nominierungen als Favorit ins Oscar-Rennen gegangene Film «The King's Speech» beim Drehbuch abräumen. Drehbuchautor David Seidler erhielt die begehrte Film-Trophäe für sein Originaldrehbuch für den britischen Königsfilm.
Insgesamt hielt die 83. Oscar-Gala keine grösseren Überraschungen bereit. Etwas erstaunlich war, dass die bereits mehrfach oscar-prämierten Brüder Joel und Ethan Coen ganz ohne Auszeichnung blieben. Ihr Western «True Grit» war in zehn Kategorien nominiert, gewann aber in keiner.
dapd/phz
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