300'000 Amerikaner haben kein Leitungswasser
Der US-Bundesstaat West Virginia hat den Notstand ausgerufen: Durch ein Leck in einer Fabrik flossen Chemikalien in einen Fluss. 300'000 Menschen sitzen nun auf dem Trockenen.
Nach einem Chemieunfall im US-Bundesstaat West Virginia müssen 300'000 Menschen ohne Leitungswasser auskommen. Weil Trinkwasser vergiftet wurde, rief die Regierung den Notstand aus.
Durch ein Leck in einer Fabrik in Charleston floss am Donnerstag (Ortszeit) eine schädliche Chemikalie in einen Fluss, wie der TV-Sender CNN am Freitag berichtete.
Die Regierung forderte die Bürger in der Region auf, kein Leitungswasser zu benutzen. «Trinken Sie es nicht, kochen Sie nicht damit, duschen Sie nicht und waschen Sie keine Kleidung», appellierte Gouverneur Earl Ray Tomblin an die Bevölkerung.
Wasservorräte in Supermärkten aufgebraucht
Laut «New York Times» wurden am Freitag Schulen, Restaurants und öffentliche Gebäude geschlossen. Die Nationalgarde und die zuständige Behörde für Katastrophenschutz verteilte an Schulen und öffentlichen Plätzen Trinkwasser.
In den Supermärkten der Region waren die Wasservorräte laut CNN teilweise aufgebraucht. Besorgte Menschen strömten in Spitäler, selbst wenn sie keine Beschwerden hatten, hiess es.
Die Chemikalie – eine Methanolverbindung Dusc– ist laut Toxikologen gesundheitsschädlich und sollte nicht berührt, eingeatmet oder verschluckt werden. Unter anderem reize sie Augen, Haut und Atemwege. Es sei unklar, wie viel von der Chemikalie in den Fluss gelangt sei und wann die Warnung wieder aufgehoben werden könne.
SDA/fko
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch