2600 Bundesstellen sind gefährdet
Der Bundesrat muss beim Bundespersonal 300 Millionen Franken sparen. So will es das Parlament. Eveline Widmer-Schlumpf hat nun angedeutet, wie die Sparrunde aussehen könnte.

Der Bund steht möglicherweise vor einem massiven Stellenabbau. Das sagte Finanzministerin Eveline Widmer-Schlumpf in einem Interview mit der Zeitung «Schweiz am Sonntag». Zum Abbau wird es im Rahmen des «Konsolidierungs- und Aufgabenüberprüfungspakets 2014» (KAP 2014) kommen, für das das Finanzdepartement derzeit diverse Varianten vorbereitet.
«Das Parlament verlangt vom Bundesrat verschiedene Varianten, wie man im Personalbereich 300 Millionen Franken sparen könnte», sagte Widmer-Schlumpf. Sie werde dem Bundesrat im September drei mögliche Varianten vorlegen.
«Grössenordnung 2600 Stellen»
Insgesamt gehe es um den Abbau von «Grössenordnung 2600 Stellen». Dieser Abbau wäre laut der BDP-Bundesrätin nicht ohne Kündigungen zu bewerkstelligen. Der Zeitung sagte sie: «Wir haben heute rund 33‘000 Stellen, auf 36‘000 Personen verteilt. Einen Teil könnten wir über die natürliche Fluktuation von etwa 3 Prozent abbauen, indem wir Personal nicht ersetzen. Das allein würde aber nicht ausreichen.»
Einen solchen Abbau könne man auch nicht in ein paar Monate umsetzten, so Widmer-Schlumpf weiter. «Wenn er mit Kündigungen verbunden wäre, würde er mindestens ein Jahr dauern.» Es gelte auch zu bedenken, dass ein solcher Personalabbau mit einem massiven Leistungsabbau verbunden wäre.
Frühestens 2016
Für einen solchen Abbau brauche es auch Gesetzesänderungen. Zu denen müsse man wiederum Vernehmlassungen durchführen. Zuletzt entscheide das Parlament. «Was wir dem Parlament 2014 unterbreiten, würde also frühestens 2016 wirksam.»
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