19 Breakchancen vergeben – Federer verliert im Hexenkessel
Er hatte Chancen zur Satzführung, drängte Djokovic phasenweise in die Ecke – und verlor den US-Open-Final trotzdem. Was lief schief?
Es war 22.40 uhr in New York, als Novak Djokovic sich im Arthur-Ashe-Stadion mitten auf den Court stellte und die Fäuste in die Luft reckte. Gleich danach liess er sich in seine Box hochziehen, wo er von seiner Frau und seinen Betreuern, inklusiv Boris Becker, tumultartig gefeiert wurde. Er war von Roger Federer – und auch vom Publikum – hart geprüft worden. Doch er bestand den Test mit Bravour, holte seinen 3. Grand-Slam-Titel des Jahres und den 10. seiner Karriere. Nach 3:20 Stunden war das 6:4, 5:7, 6:4, 6:4 Tatsache. Dabei hatte Djokovic nur zwei Punkte mehr gewonnen (147:145).