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Wie die Camorra mit Müll verdient
Das Geschäft mit dem Abfall ist für die Camorra, die neapolitanische Mafia, mindestens so lukrativ wie jenes mit Drogen.
Der seit Jahren flüchtige Salvatore D'Avino konnte dank Ferienfotos auf dem sozialen Netzwerk verhaftet werden.
Salvatore D'Avino zählt zu den 100 gefährlichsten Kriminellen in Italien. Der 39-Jährige gehört dem einflussreichen Camorra-Clan Giuliano an, berichtete die italienische Polizei am Mittwoch. Nun wurde ihm Facebook zum Verhängnis. Seine Freundin veröffentlichte auf der Plattform Ferienfotos von der Costa del Sol.
Beliebte spanische Mittelmeerküste
Die italienische Mafia benutzt Spanien immer häufiger als Operations- und Rückzugsgebiet in Europa. Einige ihrer prominentesten Chefs haben sich auf der Flucht vor der italienischen Polizei an der spanischen Mittelmeerküste versteckt, von wo aus die Mafiosi ihre Drogengeschäfte weiterführen.
Das Klima, die kulturelle Nähe, die Infrastruktur kolumbianischer Drogenhändler sowie die Möglichkeiten, das aus dem Rauschgifthandel gewonnene Geld über den Immobilienmarkt waschen zu können, machen vor allem Spaniens Küste zu einem beliebten Rückzugsgebiet der italienischen Camorra.
ah/sda
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