Tragödie in Florida14 weitere Leichen nach Hauseinsturz geborgen
Die Zahl der Todesopfer nach dem eingestürzten Wohnhaus in Miami steigt auf 78. Noch immer werden 62 Menschen vermisst.

Rettungskräfte haben aus den Ruinen des eingestürzten Hochhauses in Florida 14 weitere Leichen geborgen. Die Zahl der Todesopfer steige damit auf 78, sagte die Verwaltungschefin des Bezirks Miami Dade, Daniella Levine Cava am Freitag. «Es ist eine erschütternde und herzzerreissende Zahl, die uns alle sehr, sehr stark berührt.»
Von den 78 Opfern seien 42 identifiziert, fügte Levine Cava hinzu. 62 Menschen würden noch vermisst. Es ist allerdings noch nicht vollkommen sicher, ob sie sich alle tatsächlich zum Unglückszeitpunkt in dem Hochhaus aufhielten.
Die Rettungskräfte hatten am Donnerstag die Suche nach Überlebenden eingestellt. Seit dem Unglück vor zwei Wochen haben die Einsatzkräfte dutzende Leichen aus den Trümmern des Gebäudes in der nahe Miami gelegenen Stadt Surfside geborgen. Abgesehen von einem Jungen, der am Tag des Einsturzes gerettet wurde, fanden sie aber keine Überlebenden mehr.
Das zwölfstöckige Wohngebäude Champlain Towers South war in der Nacht zum 24. Juni teilweise eingestürzt. Die genaue Unglücksursache ist weiterhin unbekannt. Ein Gutachten hatte bereits 2018 «grosse strukturelle Schäden» an dem 1981 fertiggestellten Gebäude festgestellt.
AFP/fal
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