132 Journalisten im vergangenen Jahr getötet
Noch nie in den letzten 15 Jahren kamen weltweit so viele Journalisten ums Leben. Syrien ist dabei klar das gefährlichste Land für die Medienschaffenden.

In Ausübung ihres Berufes sind im vergangenen Jahr weltweit 132 Journalisten ums Leben gekommen. Dies sei die höchste Zahl der vergangenen 15 Jahre, teilte gestern das Internationale Presse-Institut (IPI) mit. Die meisten Journalisten wurden demnach in Syrien getötet.
Die 132 getöteten Journalisten sind die höchste Zahl seit dem Beginn der systematischen Erfassung getöteter Journalisten durch das Institut 1997. In Syrien starben den Angaben zufolge im vergangenen Jahr 31 Journalisten und acht Informanten. Nach Syrien ist Somalia mit 16 Toten das gefährlichste Land für Journalisten; es folgen Pakistan, Brasilien, Kolumbien, Honduras und Mexiko.
Das zuvor blutigste Jahr für Journalisten war laut IPI 2009 mit 110 getöteten Medienvertretern; im Jahr 2011 zählte das Institut 102 getötete Journalisten. Die IPI-Zahlen erfassen sämtliche bei der Arbeit getöteten Journalisten, also nicht allein gezielte Tötungen. Daher liegen sie höher als die anderer Organisationen wie etwa Reporter ohne Grenzen, die bis Mitte Dezember 88 tote Journalisten zählten, oder wie das Committee to Protect Journalists (CPJ), das auf 67 Tote kommt.
AFP/mrs
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