13-Jähriger kann kein Bier kaufen, aber eine Waffe
Im US-Bundesstaat Virginia versuchte ein Minderjähriger, Alkohol und Zigaretten zu erwerben. Erst an der Waffenmesse hatte er Erfolg.
Beim Schulmassaker von Parkland in Florida erschoss am 14. Februar 2018 der 19 Jahre alte Nikolas Cruz 14 Schüler und drei Erwachsene an seiner ehemaligen Schule. Seitdem häuften sich die Proteste gegen die US-Waffengesetze. Demgegenüber sprach sich die nationale Waffenlobby gegen eine Verschärfung des Waffenrechts aus. Ein Heraufsetzen des Alters für den Waffenerwerb sei «verfassungswidrig», heisst es in einem Statement der Waffenlobby.
Zur Zeit kursiert ein nicht mehr ganz neues Video im Netz, dass die Waffenproblematik in den USA treffend auf den Punkt bringt: In dem Clip aus dem Jahr 2014 des amerikanischen Senders HBO ist zu sehen, wie der damals 13 Jahre alte Schauspieler Jack aus Virginia versucht, ihm wegen seines Alters eigentlich verbotene Dinge zu kaufen – unter anderem auch Waffen.
Kein Bier, keine Zigaretten, keine Lose
Eine versteckte Kamera filmt, was Jack in den Geschäften erlebt. Der Versuch, Bier zu kaufen, scheitert: Die Kassierin reagiert mit Kopfschütteln und ist entsetzt, dass er überhaupt versucht, Alkohol zu kaufen. Auch der Erwerb von Zigaretten im nächsten Geschäft gelingt nicht, Jack wird abgewiesen. Sein Versuch, an Lotterielose zu kommen, scheitert ebenfalls, als die Kassiererin sein Alter erfährt.
Was dann passiert, ist nicht zu verstehen: Die nächste Einkaufstour führt den 13-Jährigen zu einer Waffenmesse. An einem Stand mit Gewehren gelingt es ihm, eines davon zu kaufen. Der Verkäufer berät den Jungen sogar: «Die Waffe schiesst ziemlich gut», sagt er. In nur wenigen Minuten ist Jack neuer Besitzer eines Gewehrs und zieht mit der Waffe im Arm von dannen.
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