100 neue Ladestationen für E-Autos
E-Autofahrer können sich freuen: Auf Schweizer Autobahnen werden Dutzende Rastplätze mit Ladesäulen aufgerüstet.

Auf hundert Rastplätzen in der Schweiz sollen künftig Schnellladestationen für Elektroautos stehen. Die ersten ausgebauten Rastplätze sollen schon bald folgen. Den Zuschlag für den Betrieb der Plätze haben fünf Firmen erhalten. Darunter auch eine Firma, welche in Holland bereits ein dichtes Netz an Ladestationen betreibt.
Mit dem Ausbau auf den Rastplätzen des Bundes wird das Netz von Stromtankstellen deutlich verdichtet. Das Ziel des Astras beziehungsweise des Bundes ist die Förderung von E-Autos. Heute liegt der Anteil an Neuanmeldungen von E-Autos bei unter 2 Prozent. Damit hinkt die Schweiz vielen europäischen Ländern hinterher. Insbesondere in Norwegen ist der Anteil der neuen E-Autos mit rund 40 Prozent viel höher. Mit den neuen Stationen erhofft sich der Bund, dass mehr Autofahrer auf elektrischen Antrieb umsteigen.
Bezahlen können Autofahrer an den Ladesäulen mit den gängigen Bankkarten, so will es das Astra. Doch werden einzelne Anbieter wohl auch auf Apps setzen. So arbeitet der holländische Anbieter Fastned bereits mit einer App. In dieser können auch Reisen geplant werden, mit dem konkreten Hinweis, bei welcher Ladestation die Autos zu wie viel Prozent aufgeladen werden müssen. Liegen bleiben, weil der Akku leer ist, wird also auch bei längeren Reisen weniger zum Thema.
50 Millionen Franken
Rastplätze haben, anders als Raststätten, meist nur ein WC und ein Telefon als Grundausstattung. Da das Aufladen eines E-Autos auch bei Schnellladestationen einige Minuten braucht, ist dies sicher ein Nachteil dieser Standorte. Doch auch bei den Raststätten mit Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten geht der Ausbau voran: Heute gibt es bereits auf 24 Raststätten die Möglichkeit, sein Elektroauto aufzuladen. Dort ist allerdings nicht das Astra federführend.
Pro Rastplatz rechnet der Bund mit Kosten von einer halben Million Franken, welche er den Firmen auf 30 Jahre hinaus vorfinanziert. Insgesamt wird der Ausbau 50 Millionen Franken kosten. Den Zuschlag erhalten haben die Gottardo Fastcharge, Groupe E, Primeo Energie zusammen mit Alpiq sowie der Energieriese Socar und die Holländer von Fastned. Alle werden in Zukunft 20 solcher Rastplätze ausrüsten, dies mit mindestens zwei einzelnen Stationen.
Das Astra verpflichtet die Firmen, den Ausbau bis in zehn Jahren abgeschlossen zu haben. Gerade bei Rastplätzen an verkehrsärmeren Standorten dürfte es also noch etwas dauern, bis E-Autos geladen werden können. Die Vergabe ist so aufgeteilt, dass alle Anbieter attraktive und weniger attraktive Rastplätze ausrüsten müssen. So wird eine entsprechend dichte Abdeckung entlang der Autobahnen erreicht.
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