100 Flüchtlinge im Mittelmeer vermisst
Im Mittelmeer ist es offenbar erneut zu einem Flüchtlingsdrama mit Dutzenden Todesopfern gekommen. Sie waren auf dem Weg von Libyen nach Italien.

«Diese Tragödie ist unerträglich», erklärt die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) am Donnerstag. Nach dem bereits am Montag und Dienstag bis zu 240 Flüchtlinge ertrunken sind, soll nun erneut ein Schlauchboot mit rund 130 Menschen an Boot im Mittelmeer gekentert sein.
Nur 27 Flüchtlinge seien gerettet worden, berichtet MSF. Das Hilfsschiff «Bourbon Argos» habe sie zu sich an Bord genommen. Sie seien nach eigener Aussage die einzigen Überlebenden. Zunächst wurden sieben Leichen aus dem Meer geborgen.
340 Opfer in zweieinhalb Tagen?
Etwa hundert Menschen würden vermisst, nachdem sie in einem Schlauchboot von Libyens Küste aus in Richtung Italien gestartet waren, teilte die Organisation am Donnerstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit.
Erst am Montag und Dienstag waren nach Berichten Überlebender bei zwei Bootsunglücken im Mittelmeer bis zu 240 Flüchtlinge ertrunken. Sollte sich die Zahl der Verunglückten bestätigen, starben in diesem Jahr dem UNHCR zufolge bereits mehr als 4500 Menschen bei dem Versuch, über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.
AFP/pat
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